Expertenbeitrag

Dr. Stefan Hennig

Dr. Stefan Hennig

CTO, SQL Projekt AG | TRANSCONNECT®

Trend-Dossier 2023
Der digitale Zwilling wird der Treiber für das industrielle Metaverse

Ein Gastbeitrag von Dr. Stefan Hennig |

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Mit einem Digitalen Zwilling können wir die reale Welt virtuell abbilden. Alle Daten und Informationen laufen an einer Stelle zusammen und erstellen ein digitales Abbild. Das Entscheidende dabei: Es muss einen klar definierten Business Case geben, sonst werden Sie die Spielwiese nicht verlassen.

Unternehmen sind häufig ob der vielen Digitalisierungsmöglichkeiten überfordert - Digitale Zwillinge versprechen Lösungen.
Unternehmen sind häufig ob der vielen Digitalisierungsmöglichkeiten überfordert - Digitale Zwillinge versprechen Lösungen.
(Bild: frei lizenziert / Pixabay)

In einem Werk in Mexiko geht eine Maschine kaputt. Das Personal vor Ort kann sie nicht allein reparieren. Horrorszenario? Nein. Der Produktionsleiter ist entspannt: Alle relevanten Daten der Fabrik sind zentral abrufbar. Er kann jederzeit auf ein digitales Abbild seiner Anlagen, Maschinen, Prozesse und Produkte zurückgreifen.

Dieser Digitale Zwilling seiner Produktion zeigt die kaputte Maschine mit ihren Fehlerzuständen in einem Metaverse an. Neben den Maschinen mit ihren Daten und Informationen treffen sich hier auch die Operators, die den Fehler bemerkt hatten und die fehlerhaften Zustände virtuell vorführen. Die Systemintegratoren. Die Fachleute des Maschinenherstellers, die den Aufbau der Anlage kennen. Und die Wartungstrupps. Sie alle evaluieren die Möglichkeiten einer Lösung und geben eine konkrete Anleitung. Die nötige Ersatzteilbestellung wird direkt und automatisch ausgelöst. Et voilà: Der lokale Wartungsmitarbeiter repariert die Maschine vor Ort. Klingt nach Science Fiction? Ist es nicht. Das ist gelebte Realität in vielen Werken weltweit.