Daten-Plattformen Datenmanagement in der Smart City: Zusammenarbeit in The Urban Tech Republic

Von Christian Heyer*

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Die Absichtserklärung ist unterschrieben, das Projekt kann starten: mit Berlin TXL – The Urban Tech Republic entsteht ein Forschungs- und Industriepark, in dem unter anderem das städtische Datenmanagement weiterentwickelt werden soll. Startschuss des Projektes war Ende August.

Auf dem Areal des Flughafens Tegel entsteht ein Forschungs- und Industriepark für urbane Technologien: Berlin TXL – The Urban Tech Republic.
Auf dem Areal des Flughafens Tegel entsteht ein Forschungs- und Industriepark für urbane Technologien: Berlin TXL – The Urban Tech Republic.
(Bild: Tegel Projekt GmbH/Macina)

An dem Aufbau des Forschungs- und Industrieparks für urbane Technologien Berlin TXL – The Urban Tech Republic sind das Land Berlin, vertreten durch die Tegel Projekt GmbH, das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) und die Stadt Kaiserslautern beteiligt. Der Hauptfokus dieser Kooperation liegt auf dem städtischen Datenmanagement. Ziel ist es, beim Aufbau und Betrieb von Daten-Plattformen zusammenzuarbeiten und reproduzierbare Lösungen zu entwickeln.

Künftig werden in der Urban Tech Republic Lösungen für die Herausforderungen der Smart City entwickelt. Dazu gehört auch der Aufbaue einer vernetzten digitalen Infrastruktur. Hier stehen die Errichtung und der Betrieb einer leistungsfähigen IT-Plattform im Zentrum, die alle urbanen Daten integrieren soll.

Über Berlin TXL – The Urban Tech Republic

Mit Berlin TXL – The Urban Tech Republic entsteht auf dem Gelände des ehemaligen Berliner City Airport Tegel eines der größten Stadtentwicklungsprojekte Europas. Dort entsteht ein Forschungs- und Industriepark für urbane Technologien – Energie, Mobilität, Wasser und Recycling – sowie ein neues Wohngebiet, das Schumacher Quartier. In der urban Tech Republic wird so Fläche für bis zu 1.000 Unternehmen geschaffen, über 10.000 Menschen sollen zusätzlich in 5.000 neu gebauten Wohnungen Platz finden. Hinzu kommt ein über 200 Hektar großer Landschaftsraum, der an die Naherholungslandschaft im Berliner Westen anschließt. Das Vorhaben birgt für die deutsche Hauptstadt die Chance, eine internationale Vorreiterrolle auf dem Gebiet urbaner Zukunftstechnologien einzunehmen.

Stimmen zum Projekt

„Daten spielen in smarten Quartieren wie Berlin TXL eine elementare Rolle und werden beispielsweise Basis unseres Umweltmonitorings oder des Energie- und Regenwassermanagements sein. Die IT-Plattform dient zudem auch als Innovationsgrundlage für neue Dienste und Business Cases“, sagt Prof. Dr. Philipp Bouteiller, Geschäftsführer der Tegel Projekt GmbH. „Wir freuen uns sehr auf den Erfahrungs- und Wissensaustausch mit dem DFKI und der Stadt Kaiserslautern, um gemeinsam an einer beispielhaften Referenz für moderne Smart Cities zu arbeiten.“

„Der Schutz der Privatsphäre unserer Bürgerinnen und Bürger muss auch in der digitalen Welt oberstes Ziel sein. Kaiserslautern hat das Leitbild 'herzlich digital' – der Mensch steht immer im Mittelpunkt aller Digitalisierungsvorhaben – fest in sein Handeln eingebunden und priorisiert aus diesem Grunde den Datenschutz der Bürgerinnen und Bürger. Deshalb wollen wir gemeinsam mit unseren Partnern an digitalen Lösungen arbeiten, die sowohl die Umwelt entlasten als auch ein effizientes und sicheres Management städtischer Daten ermöglichen“, erklärt Dr. Klaus Weichel, Oberbürgermeister der Stadt Kaiserslautern.

Prof. Dr. Antonio Krüger, Geschäftsführer des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz ergänzt: „Das DFKI arbeitet seit Jahrzehnten erfolgreich an der Schnittstelle zwischen öffentlichen und privaten Unternehmen. Unsere Lösungskompetenz im Bereich hochkomplexer Systeme und die Expertise unseres Smart City Living Labs wollen wir im Rahmen von Berlin TXL auf ein Feld anwenden, das immer größere Bedeutung erfährt: komplexe urbane Daten, die Grundlage für die effiziente und sichere Steuerung der Stadt von morgen werden.“

„Moderne, nachhaltige Stadtentwicklung beinhaltet die Vernetzung aller relevanten Akteure und Wissensquellen, um etwa Maßnahmen zum Klimaschutz und intelligentes Ressourcenmanagement planen und umsetzen zu können. Das Projekt BerlinTXL bietet die Möglichkeit, gemeinsam zu erforschen, wie sich ein urbanes Datenmanagement hierfür sinnvoll und systematisch einsetzen lässt, um Erkenntnisse für weitere Smart City-Vorhaben zu gewinnen“, betont Dr. Martin Memmel, Wissenschaftler im Forschungsbereich Smarte Daten und Wissensdienste und Leiters des Smart City Living Lab des DFKI in Kaiserslautern.

Über das DFKI Smart City Living Lab

Das Smart City Living Lab ist ein interdisziplinäres Forschungsvorhaben, das die Entwicklung und Erprobung innovativer und intelligenter Informations- und Kommunikationstechnologien für die Stadt von morgen zum Ziel hat. Damit bündelt das DFKI seine Kompetenzen aus mehreren Forschungsbereichen, um die Möglichkeiten von modernen Technologien sowie deren ökologische und soziale Verbesserungspotentiale im städtischen Umfeld, in der Zusammenarbeit von Wissenschaft, Politik und Bürgern zu erforschen.

* Christian Heyer arbeitet am Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz DFKI.

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