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Autonomes Fahren Das Radar aus dem 3D-Drucker

Von Simone Käfer

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Eine Lüneburglinse erfasst ihr Umfeld mit 360°. Damit ist sie für autonome Fahrzeuge sehr gut geeignet. Doch ihre Herstellung ist aufwendig – und nur mit Additiver Fertigung wirtschaftlich umsetzbar.

So unspektakulär sehen die Golfballgroßen Radare von Lunewave aus. Aber sie haben es in sich: Aus 6000 Kammern besteht die Lüneburglinse. Das ist nur per 3D-Druck umsetzbar.
So unspektakulär sehen die Golfballgroßen Radare von Lunewave aus. Aber sie haben es in sich: Aus 6000 Kammern besteht die Lüneburglinse. Das ist nur per 3D-Druck umsetzbar.
(Bild: Kyle Keener / The Fosgard Group)

Dieses spezielle Radar wird bereits in der Schiff- und Luftfahrt angewendet, zumeist im Militär. Denn die Herstellung der Lüneburglinse ist sehr teuer und komplex. Das US-amerikanische Unternehmen Lunewave hat herausgefunden, wie sie das Radar wirtschaftlich rentabel fertigen können. Dann wird es auch für Fahrzeuge interessant.

Autos haben bereits verschiedene Sensoren, Kameras und Lidar. Warum noch Radare? Ein Radar sendet elektromagnetische Wellen, die von Objekten reflektiert und vom Radar empfangen werden. Im Gegensatz zu einer Kamera beeinträchtigen schlechte Licht- und Sichtverhältnisse, Staub und Regen, Tag, Nacht oder direktes Sonnenlicht die Messungen des Radars nicht.