Lasersintern Das Potential von 3D-Druck in der Haute-Cuisine
Der Gourmetkoch André Kneubühler setzte für die Präsentation seiner Speisen beim Wettbewerb „Goldener Koch“ auf den 3D-Druck und zeigt damit, dass die additive Fertigung auch Potential für die Sterne-Gastronomie hat.
Anbieter zum Thema

Der 27-jährigem Koch André Kneubühler nahm dieses Jahr am „Goldenen Koch“, dem wichtigsten und größten Schweizer Kochwettbewerb, teil und setzte sich gegen die starke Konkurrenz durch. So stand der Profikoch dann Ende Mai 2021 zusammen mit drei Mitstreitern im großen Finale. Seine Präsentation wurde von additiv gefertigten Dekorationselementen unterstützt.
Eine additiv gefertigte Platte
Für das Finale hat sich Kneubühler neben Fisch- und Fleischgerichten eine ganz spezielle Präsentationsform ausgedacht. Dem vorgegebenen Thema „Swissness“ folgend, kreierte er eine Schauplatte mit verschiedenen, typisch schweizerischen Dekorationselementen. Aufgrund ihrer Komplexität wurden die dafür erstellten Designs additiv aus Kunststoff gefertigt. „Ich habe mich dazu entschieden, 3D-gedruckte Teile zu verwenden, weil es für mich das ideale Verfahren ist, kreativ zu sein und alle möglichen Formen herzustellen“, erklärt Kneubühler.
Mit 3D-Druck zum dritten Platz
Zur Herstellung von dem Aufbau sponserte Sintratec diverse Bauteile: Die Bergkette, verschiedene Edelweiss-Vasen und -Teller, sowie ein 1:1-Modell des Matterhorns. Diese wurden mit dem selektiven Lasersinter-Verfahren (SLS) auf dem Sintratec-S2-System aus stabilem Nylonpulver gefertigt. Danach kombinierten Kneubühler und sein Team die weiß lackierten 3D-Teile geschickt mit Magneten, sodass darauf kleine Goldplättchen mit den Speisen fixiert werden konnten. Die Jury des diesjährigen Wettbewerbs konnte er neben seinen Kochkünsten wohl auch mit dieser ausgefeilten Präsentation überzeugen: Er wurde zum drittbesten Schweizer Koch gewählt.
Potential für die Sterne-Gastronomie
Auch wenn der Einsatz additiver Technologien in der Kulinarik nichts Neues ist, so hat sich Kneubühlers Wahrnehmung zum 3D-Druck durch die Zusammarbeit mit Sintratec stark verändert. Auch für die Zukunft sieht der Gourmetkoch ein gewisses Potential für diese Branche: „Die Sintratec-Technologie hat in der Sterne-Gastronomie definitiv ihre Berechtigung – sie bietet viele kreative Freiräume und eignet sich besonders für spezielle Servierarrangements“.
(ID:47543315)