Digitales Ökosystem Bayern-Cloud soll Tourismus digitalisieren
Gerade diesen Sommer lag Urlaub in Deutschland im Trend. Das sorgt für so manche überfüllte Hotspots. Abhilfe könnte eine neue Cloud-Plattform helfen, auf der Daten vernetzt werden können. Dieses Ökosystem soll auch dem Mittelstand bei der Digitalisierung helfen.
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An verschiedenen beliebten Ausflugszielen in Bayern kommt es immer wieder – und dieses Jahr im Besonderen – zu Überlastungen, da zu viele Touristen vor Ort sind. Überfüllte Parkplätze, Müll, zugestellte Rettungswege und überlastete Natur sind Folgen davon. Dabei soll eine neue Cloud-Plattform weiterhelfen, die touristische Daten bayernweit miteinander vernetzen kann.
Bayern-Cloud als Open-Source-Plattform für den Mittelstand
Das Forschungsprojekt dahinter ist die Bayern-Cloud, die unter der Leitung von Fortiss entsteht, dem Landesforschungsinstitut Bayern für softwareintensive Systeme. Die Tourismusbranche ist dabei nur ein mögliches Anwendungsfeld, das aktuell erprobt wird – angedacht ist, dass die Cloud vor allem dem Mittelstand bei der Digitalisierung hilft.
Die cloud-basierte Datenplattform will mittelständischen Unternehmen digitale Lösungen bereitstellen. Das heißt konkret, dass die Plattform Daten bündelt und in einer digitalen Infrastruktur zentralisiert, kategorisiert und verfügbar macht. Dabei entwickelt Fortiss keine fertige Software, sondern vielmehr ein Baukastensystem auf Open-Source-Basis, das auf viele Systeme und Anwendungsgebiete übertragen werden kann. Über die Cloud-Plattform können die verschiedenen Akteure zum Beispiel Informationen einheitlich austauschen. Das soll den Teilnehmern einen gemeinsamen Markt eröffnen. Das System soll offen und sicher sein.
Die Datenplattform ist keine fertige Endanwendung oder App, sondern eine Referenzarchitektur, auf deren Basis Unternehmen eine Backend-Infrastruktur aufbauen können. Die marktfähige Ausarbeitung bleibt bei den Unternehmen.
In der Region Allgäu wird die Bayern-Cloud bereits erprobt. Ziel ist hier unter anderem, tagesaktuell und übergreifend über Öffnungszeiten, freie Hüttenplätze, Parkplätze oder Wartezeiten zu informieren. Das soll den Besucherstrom besser verteilen und intelligent steuern.
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