Bürkert Fluid Control Systems Applikationslösungen im Zeichen von Industrie 4.0
„Intelligente“ Strukturen und Abläufe beim Hersteller bieten letztlich einen Benefit für Kunden und Endanwender. Der Fluidik-Spezialist Bürkert setzt unternehmensintern konsequent auf Digitalisierung und gibt dieses Know-how in seinen Applikation und Systemlösungen weiter.
Anbieter zum Thema

Industrie 4.0 und Digitalisierung sind kein Selbstzweck. Vielmehr haben sie zum Ziel, die Prozesse zu optimieren. Das trifft natürlich auch auf die Entwicklung von individuellen Applikationslösungen und Produkten für die unterschiedlichen Bereiche der Prozesstechnik zu. Hier gilt es Flüssigkeiten und Gase zu messen, zu mischen und Prozesse zu steuern. Auf diesen fluidtechnischen Grundspielarten basiert jede industrielle Prozesstechnik. Neue Ideen werden hier oft durch einen Perspektivenwechsel möglich, also durch branchenübergreifendes Denken und durch die Vernetzung bzw. Digitalisierung der Entwicklungs- und Fertigungsprozesse.
„Intelligente“ Strukturen und Abläufe beim Hersteller wirken sich letztendlich in Mehrwert für den Kunden und Endanwender aus. Bürkert liefert dafür zahlreiche Beispiele. Der Fluidik-Spezialist, der gleichzeitig Experte für elektromechanische Systeme und den Schaltschrankbau ist, treibt unternehmensintern Digitalisierung voran und denkt branchenübergreifend. Damit bringt das in Ingelfingen ansässige Unternehmen mit seinen Systemlösungen auch die Digitalisierung bei den voran, wie das nachfolgende Beispiel aus der Kosmetikherstellung zeigt.
Ampullenherstellung und -abfüllung: Alle Prozesse in einer Maschine integriert
Alle zur Herstellung und Abfüllung von Glasampullen für kosmetische Produkte notwendigen Prozesse können in einer Maschine integriert werden , die darauf ausgelegt ist, sehr flexibel unterschiedliche Produkte zu produzieren. Im Prozess wird die Ampulle aus einem Glasrohling gefertigt, automatisch befüllt, verschlossen und anschließend mit wichtigen Informationen bedruckt und verpackt. Jeder der Prozessschritte stellt hohe Anforderungen: Beim Formen der Ampulle aus dem Glasrohling müssen die Brenngase dem Brenner in einem richtigen Mischungsverhältnis zugeführt werden. Beim Abfüllen des Mediums steht eine präzise und anpassbare Dosierung im Fokus. Abschließend werden die Prozessparameter und Daten einer erfolgreichen Dosierung zur Dokumentation an die Steuerung zurückgemeldet.
Die an diesem Prozessschritt beteiligten Komponenten müssen nicht nur die dafür notwendigen technischen Spezifikationen erfüllen, sondern sich auch gut reinigen lassen. Deshalb ist auch die Kontrolle des korrekten Mediums ein wichtiger Bestandteil des Systems. Beim Verschließen der Glaskolben durch einen Gasbrenner gilt es, den Wärmeeintrag in das Medium zu minimieren. Die Flamme muss dynamisch steuerbar sein, wozu eine präzise Druck- und Durchflussregelung der Brennergase auch hier erforderlich ist. Am Ende des Herstellungsprozesses wird die Ampulle durch einen Tintenstrahldrucker beschriftet. Im Drucker sorgen Bürkert-Produkte oder -Systeme im Tintenmanagement dafür, den Druckkopf mit Tinte zu versorgen sowie ihre Eigenschaften, wie z.B. Viskosität und Temperatur, zu regeln und zu überwachen.
Die Maschine soll in der Lage sein, kleine Losgrößen mit großer Produktvarianz, was sowohl die Medien als auch die Ampullengröße anbelangt, wirtschaftlich herzustellen. Hierfür sind kurze Takt- und Rüstzeiten gefragt. Die Prozesstechnik muss also nicht nur genau und dynamisch, sondern auch flexibel arbeiten. Rezeptabhängige Parametrierung dezentraler Steuer- und Regelkreisläufe sowie Diagnosefunktionen, z.B. für vorbeugende Wartungsmaßnahmen, sorgen für diese Flexibilität und ein reduziertes Informations- und Kommunikationsaufkommen.
(ID:45062971)