Erfreulich: Seit des Höchststands im Mai hat sich die Zahl der Kurzarbeiter in Deutschland halbiert, im September waren es schätzungsweise noch 11 Prozent. Das verarbeitende Gewerbe ist jedoch immer noch überdurchschnittlich stark betroffen.
Deutschlandweit sinkt die Kurzarbeit - im Fahrzeugbau bleibt sie mit 24 Prozent jedoch verhältnismäßig hoch. Aber immerhin: Im August lagen die Zahlen noch bei 31 Prozent.
Die Zahl der Kurzarbeiter sinkt deutschlandweit auf 3,7 Millionen, was 11 Prozent der Beschäftigten entspricht – das sind eine Millionen weniger (-3 Prozent) als noch im August. Seit dem Höchststand im Mai haben sich die Zahlen damit etwa halbiert, so die aktuelle Auswertung des Ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung.
Dieser positive Rückwärtstrend zieht sich durch alle Branchen – wobei nach wie vor manche Branchen stärker als andere betroffen sind. Mit schätzungsweise 21 Prozent sind im verarbeitenden Gewerbe immer noch überdurchschnittlich viele Mitarbeiter in Kurzarbeit. Laut dem Ifo-Institut sank vor allem der Anteil im Bereich Fahrzeugbau, sowie in der Metall- und der Elektroindustrie:
Branche
Kurzarbeit im August
Kurzarbeit im September
Verarbeitendes Gewerbe gesamt
27 %
21 %
Metallindustrie
41 %
31 %
Elektroindustrie
29 %
23 %
Maschinenbau
31 %
29 %
Fahrzeugbau
31 %
24 %
Chemie- und Pharmaindustrie
18 %
12 %
Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Schätzungen des Ifo-Instituts.
Daraus ergibt sich ein Arbeitsausfall im verarbeitenden Gewerbe von 6,5 Prozent. Die Metallindustrie, der Maschinenbau und der Fahrzeugbau weisen im September auch einen einstelligen Arbeitsausfall auf:
Branche
Arbeitsausfall im August
Arbeitsausfall im September
Verarbeitendes Gewerbe gesamt
9 %
7 %
Metallindustrie
13 %
9 %
Elektroindustrie
9 %
7 %
Maschinenbau
10 %
9 %
Fahrzeugbau
12 %
8 %
Chemie- und Pharmaindustrie
6 %
3 %
Quelle: Schätzungen des Ifo-Instituts.
Im Ländervergleich gibt es deutliche Unterschiede: Die Kurzarbeit in Ostdeutschland liegt nach Ifo-Angaben wieder im einstelligen Bereich. Dagegen ist Süddeutschland weiterhin am Stärksten von der Kurzarbeit betroffen – angeführt von Bayern mit 14 Prozent.
Der Grund: Der hohe Industrieanteil in Süddeutschland, der sich vor allem aus Automobil- und Zulieferindustrie sowie Maschinenbau zusammensetzt.
Bundesland
Kurzarbeit im August
Kurzarbeit im September
Schleswig-Holstein, Hamburg
11 %
10 %
Niedersachen, Bremen
12 %
10 %
Nordrhein-Westfalen
14 %
11 %
Hessen
15 %
10 %
Rheinland-Pfalz, Saarland
12 %
11 %
Baden-Württemberg
16 %
13 %
Bayern
18 %
14 %
Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern
10 %
9 %
Sachsen
12 %
8 %
Sachsen-Anhalt, Thüringen
11 %
8 %
Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Schätzungen des Ifo-Instituts.
Im Vergleich
Zwar ist es positiv, dass die Zahl der Kurzarbeiter zurück geht – historisch gesehen sind die Zahlen dennoch nach wie vor außerordentlich hoch: Zum Höhepunkt der Finanzkrise waren 1,5 Millionen Beschäftige in Kurzarbeit, und im Gegensatz zur Coronakrise auch nicht alle Branchen betroffen.
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Stand vom 15.04.2021
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