Klopapier auf Knopfdruck Amazon führt Dash Buttons ein
Ein bisschen IoT im eCommerce und der Online-Einkauf wird noch einfacher. Künftig benötigt man weder PC noch Smartphone um Rasierklingen, Waschmittel oder Hundefutter zu bestellen. Die sogenannten Dash Buttons von Amazon machen's möglich.
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Sie ähneln optisch einer Türklingel – auf Knopfdruck „klingelt“ es allerdings in der Kasse von Amazon. Der Anbieter führt ab sofort Dash Buttons als neue Bestellmöglichkeit ein.
Zum Marktstart gibt es diese Einkaufs-Klingeln für rund 30 Produkte – von Ariel bis Wilkinson reicht das Sortiment. Die Dash Buttons können von Prime-Kunden bei Amazon bestellt werden und kosten 4,99 Euro. Dieser Betrag wird dann allerdings mit dem ersten Einkauf wieder gutgeschrieben.
Einmalig programmieren
Der Dash Button muss zuhause einmalig mit dem WLAN verbunden werden. Über die Amazon-App wird dann das nachzubestellende Produkt sowie die bei jedem Knopfdruck definierte Menge ausgewählt. Ist das passiert, genügt künftig ein Klick auf den Button, und ein Bestellvorgang wird in Gang gesetzt. Der Kunde erhält eine Bestellbestätigung, die er gegebenenfalls auch noch stornieren kann. Die Lieferung der Produkte ist für Amazon-Prime-Kunden kostenfrei.
Der Dash Button ist mit wiederverwendbaren Klebebändern und einem abnehmbaren Haken ausgestattet und lässt sich so an beliebigen Orten anbringen oder aufhängen.
Erfolgreich in den USA
Seit dem Start des Dash Buttons in den USA im vergangenen Jahr wurde das Programm kontinuierlich ausgeweitet. Die Zahl der teilnehmenden Marken, der Bestellungen und der verfügbaren Produkte habe sich dabei rasant vergrößert, erklärt Amazon. In den vergangenen zwei Monaten hätten sich die Dash-Button-Bestellungen verdreifacht, und mehr als zwei Mal pro Minute würden dort Produkte über Dash Buttons bestellt.
Cloud-Dienst DRS startet ebenfalls
Außerdem ist der Amazon Dash Replenishment Service (DRS) ab sofort verfügbar. DRS ist ein Cloud-basierter Dienst, der es Geräteherstellern ermöglicht, ihre netzwerkfähigen Geräte über Schnittstellen so aufzurüsten, dass sie automatisch Waren nachbestellen können. Eine Waschmaschine ist dann beispielsweise in der Lage, Waschmittel selbst zu ordern oder ein Drucker neuen Toner. Egal ob Großkonzern oder Bastler, Gerätehersteller können DRS nutzen, um Bestellungen für ihre Kunden aufzugeben, ohne eine umfangreiche Backend-Infrastruktur für die Abwicklung aufsetzen zu müssen – Amazon übernimmt diese Arbeit und stellt Authentifikations- und Bezahldienste sowie Kundenservice und Logistiknetzwerk zur Verfügung. Zu den Geräteherstellern, die DRS bereits integrieren, gehören Bauknecht, Brother, Bosch und Siemens Hausgeräte, Grundig, Kyocera und Samsung.
Beispiele
Bauknecht integriert beispielsweise den Dash-Replenishment-Service (DRS) in seine Blive-App, mit der Kunden ihre Haushaltsgeräte von überall aus per Tablet oder Smartphone überwachen und steuern können. Dank DRS können dann auch Waschmittel, Entkalker, antibakterielle Filter oder Weichspüler automatisch nachbestellt werden, wenn die Vorräte zu Ende gehen.
Kyocera integriert DRS in die Bürogeräte der Einstiegsklasse, zum Beispiel Laserdrucker und Multifunktionsgeräte. Neigt sich der Toner dem Ende zu, wird er automatisch nachbestellt.
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