Um Lotsen- und Schiffspersonal zukünftig bei schwierigen Schiffsmanövern zu unterstützen, entwickelt das Projekt „Smart Kai“ ein digitales Assistenzsystem für maritime Manöver. Dafür entwickeln die Projektpartner neuartige Lidar-Sensorik, die für die maritimen Anforderungen ausgelegt ist.
Eine Einparkhilfe für Schiffe entwickelt das Projekt „Smart Kai“.
(Bild: Axel Hahn / Offis- Institut für Informatik)
Die Gezeiten, verschiedene Umweltbedingungen, schlechte Sicht oder hydrodynamisch schwierige Bereiche: All das sind Herausforderungen für Wendemanöver von Schiffen. Das Projekt „Smart Kai“ will mit einem digitalen Assistenzsystem für maritime Manöver Abhilfe schaffen.
Maritimes Assistenzsystem mit Lidar-Sensorik
Dazu wird ein neues, lasergestütztes Sensorsystem an Hafeneinfahrten, Schleusen oder Kaianlagen installiert. Über eine Schnittstelle liefert das Assistenzsystem ein konsistentes Lagebild. Lotsen- und Schiffspersonal können das System künftig über ein Tablet auf der Schiffsbrücke nutzen. Damit sollen sie das Schiff auf engstem Raum sicher manövrieren können.
Das Informatikinstitut Offis entwickelt im Forschungsprojekt das System und führt die Testkampagnen durch. Von Sensorhersteller Sick kommt die dafür nötige Lidar-Sensorik und der Oldenburger Softwareentwickler Humatects setzt als weiterer Projektpartner die Benutzeroberfläche für das Lotsen- und Brückenpersonal um. Die Hafeninfrastrukturgesellschaft Niedersachsen Ports (Nports) ist der Verbundkoordinator, der sich durch das Projekt weniger Schäden an der Hafeninfrastruktur erhofft.
Neuartige Lidar-Sensorik für maritime Anforderungen
Für erste Feldtests wurden die Lidar-Sensoren am Hannoverkai in Wilhelmshaven installiert. Getestet wurde auf dem Offis-Forschungsboot „Josephine“ und zugleich auf dem Vermessungsschiff „Argus“ aus der Flotte der Hafeninfrastrukturgesellschaft. In einer dreitägigen Testkampagne liefen alle Systeme zuverlässig, sodass die Projektpartner anschließend das System über die kommenden sechs Monate am Hannoverkai testen. So können weitere Erkenntnisse über die Zuverlässigkeit des Systems unter rauen winterlichen Bedingungen gewonnen werden.
Außerdem werden während der kommenden sechs Monate, aufbauend auf den Aufzeichnungen der ersten Testkampagne, die Grundfunktionen des Assistenzsystems entwickelt. Zudem arbeiten die Projektteilnehmer an einer spezifisch für diese maritimen Anforderungen ausgelegten neuartigen Lidar-Sensorik.
Im kommenden Jahr soll ein erster Testlauf in Cuxhaven anlaufen, wo insbesondere hydrodynamische und meteorologische Gegebenheiten in die Konzeptionierung neuer Testszenarien eingebracht werden. Das Projekt läuft noch bis November 2022.
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