Robotic FDM Akustikelement vereint Handarbeit und 3D-Druck
Der Künstler Peter Lang hat zusammen mit der FIT-Tochter Additive Tectonics ein außergewöhnliches Kunstobjekt geschaffen: eine Raumskulptur mit schallabsorbierender Funktion. Die für den 3D-Druck notwendigen Schichten wurden dabei manuell erzeugt.
Anbieter zum Thema

Nach Angaben von FIT waren mehr als 10 Monate Vorbereitungszeit erforderlich, bevor mit der Herstellung des Kunstwerks begonnen werden konnte. Peter Lang hat dafür ein analoges Modell in 43 Schichten zerlegt und die Objektkontur jeder einzelnen Schicht von Hand auf 3 x 6 Meter große Vliesbahnen gezeichnet. Anschließend wurden die Bahnen aufgehängt und abfotografiert.
Nach der Bearbeitung der einzelnen Bilder am Computer entstand ein dreidimensionales, digitales Datenmodell. Es diente als Basis für den 3D-Druck des Kunstobjekts mittels Robotic FDM. Dabei sorgt laut FIT ein Roboterarm über eine Extrusionsdüse computergesteuert für den schichtweisen Materialauftrag. Um homogene Ebenen zu erzielen, haben die Entwicklungsingenieure von Additive Tectonics einen komplexen Algorithmus programmiert, der für das gesamte Objekt einen Verfahrweg der Extrusionsdüse ohne Überschneidungen ermöglichte.
Manuelles Mischen der Farbe während des Prozesses
Zum Einsatz kam der biokompatible Kunststoff Arboblend, den Peter Lang mit Bier als natürlichen Klebstoff und handverlesenen Pigmenten aus dem Hause Pigment Kremer versetzt hat. Durch manuelles Mischen der verschiedenfarbigen Granulate während des Extrusionsprozesses erzielt der Künstler individuelle Farbeffekte und damit den gewünschten Unikatcharakter des Werks. Die prozessbedingt raue, faserige Oberfläche soll in Kombination mit der Geometrie des Kunstobjekts für die beabsichtigte, schalloptimierende Wirkung sorgen.
(ID:47408358)