Deutscher Gründerpreis 2022 Additive Drives in der Kategorie Start-Up nominiert

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Mit der Kombination aus Fachwissen über Elektromotoren und der Fähigkeit, dessen stromleitende Komponenten im 3D-Druck zu fertigen, hat die Firma Additive Drives aus Dresden ein Bedarfsproblem für die Autoindustrie gelöst und das Produkt verbessert. Dafür hat die Expertenjury des Deutschen Gründerpreises das Unternehmen in der Kategorie Start-Up 2022 nominiert.

Philipp Arnold (li.) und Dr. Jakob Jung (re.) sind Mitgründer der Additive Drives GmbH. Das Unternehmen ist beim Deutschen Gründerpreis in der Kategorie Start-Up nominiert.
Philipp Arnold (li.) und Dr. Jakob Jung (re.) sind Mitgründer der Additive Drives GmbH. Das Unternehmen ist beim Deutschen Gründerpreis in der Kategorie Start-Up nominiert.
(Bild: Dirk Bruniecki für Deutscher Gründerpreis)

Das Gründungsquartett von Additive Drives mit den beiden Automotive-Engineering-Experten Dr. Jakob Jung und Philipp Arnold sowie den 3D-Druck-Fachleuten Axel Helm und Lasse Berling hat eine Kombination aus Know-how und Herstellungsverfahren erschaffen, nach der vor allem die Autoindustrie lechzt. Im Fokus von Additive Drives steht der 3D-Druck von stromleitenden Komponenten aus Kupfer und Aluminium, aus denen Elektromotoren zusammengebaut werden. Wo bei herkömmlichen Verfahren etwa nur Kupfer in Drahtform verarbeitet werden kann, ermöglicht die additive Fertigung ganz neue und effizientere geometrische Formen. Die Motoren sind deshalb am Ende so stark, dass sie 45 Prozent mehr Leistung bringen.

Additive Drives ist noch keine zwei Jahre alt und schrieb im vergangenen Jahr bereits 1,6 Millionen Euro Umsatz, für das aktuelle Jahr sind 3,6 Millionen geplant. Auch wenn die Kunden von Additive Drives überwiegend aus der Automobilbranche kommen, so wird mit dem Flugzeugmotorenhersteller Rolls Royce inzwischen auch die Luftfahrtindustrie erschlossen. Das Ziel des Start-Ups: Einen Motor aus dem 3D-Drucker zu bestellen, soll so einfach werden wie das 1-Click-Shopping bei Amazon.

Weitere Finalisten in der Kategorie Start-Up

Neben Additive Drives stehen zwei weitere Unternehmen in der Kategorie Start-Up im Finale, die ihre Geschäftsidee besonders erfolgreich am Markt etabliert haben:

  • Aleph Alpha GmbH, Heidelberg: Wie kein anderes Modell für künstliche Intelligenz (KI) versteht Aleph Alphas „Luminous“ logische Zusammenhänge von Text, aber auch von Bildinhalten. Die von der KI ausformulierte Antwort ist dabei nicht nur präzise, schnell und transparent, sondern auch sprachlich auf den Menschen ausgerichtet. Aleph Alpha strebt an, das führende europäische Unternehmen zu werden, das diese „KI der nächsten Generation“ erforscht.
  • Traceless Materials GmbH, Hamburg: Folien, Beschichtungen, Besteck: Den Kunststoff-Anteil in all diesen Produkten soll künftig das Bio-Granulat „traceless“ ersetzen – ein Naturstoff, der die Eigenschaften von Plastik hat, aber in der Natur vollständig kompostierbar ist und zudem eine hervorragende Ökobilanz aufweist. Traceless lässt einen Bio-Traum Realität werden: Ein Abfallprodukt, das selbst schon bio ist, wird umweltschonend weiterverarbeitet und ersetzt ein Problemprodukt.

Die Verleihung des Deutschen Gründerpreises findet am 13. September 2022 statt.

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