3D-Druck für Zweiräder Additiv gefertigte Smartphone-Halterung fürs Fahrrad

Von Hochschule Osnabrück

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Ein Professor der Hochschule Osnabrück entwickelte eine flexible Halterung für Smartphones, um diese fest und stabil an Fahrräder zu befestigen. Das Modell sei schichtweise im Pulverbett des 3D-Druckverfahren hergestellt worden.

Für seine innovative Smartphone-Halterung erhält Prof. Dr.-Ing. Jürgen Adamek ein Patent.
Für seine innovative Smartphone-Halterung erhält Prof. Dr.-Ing. Jürgen Adamek ein Patent.
(Bild: Hochschule Osnabrück)

Herkömmliche Handy-Halterungen sind meistens vor allem eines: Wackelig, unflexibel, kompliziert und schwierig für das Planen von Routen. Prof. Dr.-Ing. Jürgen Adamek von der Fakultät Management, Kultur und Technik der Hochschule Osnabrück habe deshalb eine flexible Lösung entwickelt und diese über die Hochschule zum Patent angemeldet.

Längs nachgiebig - quer steif

Die neuartige Haltervorrichtung würde nur aus einem einzigen Teil bestehen und ein spezieller Steg würde Verdrehungen vermeiden. Längs sei die Halterung elastisch, in der Querrichtung jedoch unnachgiebig. Um besser und sicherer von dem Mobilgerät während des Fahrens ablesen zu können, sei die schwenkbare Konstruktion gut gegen Erschütterungen geschützt. Zudem könne man das Smartphone einfach einlegen und die Halterung schnell montieren. Auch ein Ladekabel könne praktisch mitgeführt werden. Das 3D-Druckverfahren ermögliche außerdem individuelle Designs mit Beschriftungen oder Illustrationen. Die Halterung entstehe im Pulverbett Schicht für Schicht und könne laut Adamek auch an Roller und Motorräder angepasst werden.

Spaß an technischen Studiengängen

Der Professor habe bereits einige kreative Projekte mit Studierenden im Studiengang „Allgemeiner Maschinenbau“ geplant und im 3D-Drucker produziert. In der Vergangenheit habe man am Campus Lingen Konstruktionen wie Biotonnen-Reiniger oder Hilfsmittel für eine Werkstatt für behinderte Personen entwickelt. Adamek sieht großes Potenzial in der additiven Fertigung und setzt sich vor allem das Ziel, den Erfindergeist seiner Studenten und Studentinnen zu wecken. Indem innovative, patentwürdige Lösungen für alltägliche Herausforderungen von den Studierenden entwickelt werden, soll ihnen der Spaß am Maschinenbau nähergebracht werden.

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Dr. Christian Newton

Sobald ein geeignetes Unternehmen gefunden sei, könne eine Serienproduktion der Smartphone-Halterungen in Betracht gezogen werden. Laut Dr. Christian Newton vom Transfer- und Innovationsmanagement, zuständig an den Osnabrücker Hochschulen für gewerbliche Schutzrechte, sei die Hochschule Osnabrück durch ihre vielen kreativen Ansätze besonders forschungs- und transferstark.

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