3D-Druck vs. Corona 60 Stratasys 3D-Drucker für öffentliche Gesundheitseinrichtungen in Paris

Redakteur: Anna-Lena Dosch |

In Paris wurden 60 3D-Drucker der Firma Stratasys in Krankenhäusern installiert, um benötigte Hilfsmittel für die Corona-Pandemie direkt in den medizinischen Einrichtungen zu drucken und das Personal vor Ort so schützen zu können.

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Die 60 3D-Drucker sollen Engpässe in Pariser Krankenhäusern vermeiden und unterbrochene Lieferketten sollen mit den Druckern vor Ort gar nicht erst entstehen.
Die 60 3D-Drucker sollen Engpässe in Pariser Krankenhäusern vermeiden und unterbrochene Lieferketten sollen mit den Druckern vor Ort gar nicht erst entstehen.
(Bild: Stratasys)

Damit die Verfügbarkeit wichtiger medizinischer Geräte auch während der Corona Pandemie gewährleisten ist, sind in Paris nun 60 3D-Drucker der Serie F123 eingetroffen. Diese wurden von dem größten Krankenhaussystem in Europa, der University Hospital Trust (AP-HP), angefordert.

Durch die Installation der 3D-Drucker verfügt das Krankenhaus nun über einen eigenen internen Produktionsstandort, um eine schnelle und bedarfsgerechte Herstellung der derzeit für Krankenhausmitarbeiter benötigten Vitalausrüstung, einschließlich Gesichtsschutz und Masken, elektrische Spritzpumpen, Intubationsgeräte und Beatmungsventile, zu gewährleisten.

3D-Druck sei die ideale Lösung, um Mangel an traditionell hergestellten Geräten zu überbrücken

Ein Chirurg des AP-HP, der mit dem 3D-Projekt seitens der Klinik beauftragt wurde, sagt, dass der 3D-Druck die ideale Lösung wäre, um die lebenswichtigen Geräte vor Ort produzieren zu können und den Mangel an traditionell hergestellten Geräten damit zu überbrücken. Ingenieure, die die Implementierung, den Betrieb und Support der 3D-Drucker Flotte verwalten wurden von dem System beauftragt, damit es zu keinen Zwischenfällen kommt.

24 Stunden nach der Bestellung wurden 60 3D-Drucker der Serie F123 nach Paris geliefert.
24 Stunden nach der Bestellung wurden 60 3D-Drucker der Serie F123 nach Paris geliefert.
(Bild: Stratasys)

Andreas Langfeld, der Präsident von Stratasys EMEA sagt, „[d]urch den Einsatz der 3D-Drucktechnologie in diesem Umfang verfügt AP-HP über eine eigene, schnell reagierende interne Lieferkette, die die Produktion direkt dort platziert, wo sie benötigt wird, und auch dafür sorgt, dass wichtige Geräte schnell in den Händen des medizinischen Personals an vorderster Front sind, da jeden Tag darum kämpft, Leben zu retten.“

Darüber hinaus hat AP-HP eine spezielle 3D-Druckplattform 3D-Druckplattform entwickelt, um Anfragen von Krankenhausmitarbeitern in Paris und der Umgebung nach Druckprojekten zu beschleunigen.

Ein Übersicht additiver Hilfsangebote zur Bewältigung der Corona-Pandemie finden sie hier.

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