Akquisition 3D Systems gibt Übernahme von dp Polar bekannt

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Der amerikanische 3D-Drucker-Hersteller 3D Systems wird die deutsche Firma dp Polar übernehmen. Diese hat gemeinsam mit dem Spezialchemieunternehmen Altana das erste 3D-Drucksystem mit einem kontinuierlich rotierenden Drucktisch für das Material-Jetting entwickelt.

Der Spezialchemiekonzern Altana und der 3D-Druckerhersteller dp Polar präsentierten auf der Formnext 2019 mit AM polar i2 das erste 3D-Drucksystem mit einem kontinuierlich rotierenden Drucktisch.
Der Spezialchemiekonzern Altana und der 3D-Druckerhersteller dp Polar präsentierten auf der Formnext 2019 mit AM polar i2 das erste 3D-Drucksystem mit einem kontinuierlich rotierenden Drucktisch.
(Bild: D.Quitter/konstruktionspraxis)

Im Zuge der Übernahme verkauft Altana seine Beteiligung an dem 3D-Drucksystemhersteller an 3D Systems. Das Spezialchemieunternehmen investierte im Jahr 2017 in dp polar. Im Rahmen dieser Partnerschaft entwickelte das Start-up in enger Zusammenarbeit mit Altana die AMpolar-Maschinengeneration – die weltweit ersten 3D-Drucksysteme mit einem kontinuierlich rotierenden Drucktisch für Material Jetting. Altana teilt mit, die herstellerunabhängigen Cubic-Ink-3D-Druckmaterialfamilien für das Material Jetting weiterzuentwickeln und auszubauen. Sie sind für die industrielle Fertigung konzipiert und bieten nach eigenen Angaben eine im Inkjet-Materialsegment bisher unerreichte hohe Wärmeformbeständigkeit, Zähigkeit und Flexibilität.

Das Besondere am Verfahren von dp Polar

Anders als bei bisherigen Verfahren bewegt sich bei dem kontinuierlich arbeitenden 3D-Druckern von dp Polar nicht der Druckkopf, sondern die Fläche, auf der gedruckt wird. Damit entstehen hoch präzise Bauteile bis zu 20-mal schneller in größerer Anzahl und mit einem Bauvolumen von ca. 700 Litern. Zudem können im eingesetzten Multi-Material-Jetting-Verfahren unterschiedlichste kundenspezifische Materialien in einem Durchgang verarbeitet werden. Die rotierende Plattform kann mit einer Vielzahl von Drucktechnologien kombiniert werden und sogar Pick-and-Place-Robotersysteme aufnehmen, so dass Teile bei Bedarf unterbrechungsfrei z. B. mit elektronischen Bauteilen bestückt werden können.

3D Systems will mit dieser Akquisition und seinem Portfolio an Polymermaterialien sowie der Softwaretechnologie von Oqton eine additive Hochgeschwindigkeitsfertigung für die Massenproduktion anbieten.

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