Der französische Maler Louis Jacques Mandé Daguerre war Dekorationsmaler am Theater. Für seine Arbeit griff er auf die Camera Obscura zurück, um Bilder an die Wand zu werfen und abzuzeichnen. Der Maler hatte dabei bereits festgestellt, dass die flüchtigen Bilder der Camera Obscura auf lange belichteten Silberplatten für kurze Zeit festgehalten werden konnten – er suchte aber nach einer Methode, die Bilder dauerhaft festzuhalten. Bei seinen Versuchen überraschte ihn eines Tages ein Gewitter, er räumte seine Materialien rasch in den Schrank – und stellte zu seiner Überraschung am nächsten Tag fest, dass das Bild auf der Platte erhalten blieb. Schuld waren Quecksilberkügelchen, die sich ebenfalls in dem Schrank befanden – und die das Bild fixierten. Die Methode ging unter dem Namen „Daguerrotypie“ als erstes Fotografie-Verfahren in die Geschichte ein.
(gemeinfrei)
10/10 Zurück zum Artikel